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HRRS-Nummer: HRRS 2011 Nr. 1274

Bearbeiter: Ulf Buermeyer

Zitiervorschlag: BGH, 5 StR 426/11, Beschluss v. 27.10.2011, HRRS 2011 Nr. 1274


BGH 5 StR 426/11 - Beschluss vom 27. Oktober 2011 (LG Dresden)

Strafzumessung (irrtümliche Annahme von Vorbelastungen; Zeitpunkt der Tatbegehung).

§ 46 StGB

Entscheidungstenor

Auf die Revision des Angeklagten wird das Urteil des Landgerichts Dresden vom 15. Juni 2011 nach § 349 Abs. 4 StPO im gesamten Strafausspruch aufgehoben.

Die weitergehende Revision wird nach § 349 Abs. 2 StPO als unbegründet verworfen.

Im Umfang der Aufhebung wird die Sache zu neuer Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Rechtsmittels, an eine andere Strafkammer des Landgerichts zurückverwiesen.

Gründe

Wie der Generalbundesanwalt zutreffend ausgeführt hat, durfte dem Angeklagten nicht angelastet werden, dass er einschlägig vorbestraft sei. Er ist lediglich nachbestraft, bei Tatbegehung war er unbestraft. Dass die Einzelstrafen und die Gesamtstrafe noch etwas geringer hätten ausfallen können, lässt sich nicht sicher ausschließen. Der Aufhebung von Feststellungen bedarf es bei dem Wertungsfehler nicht.

HRRS-Nummer: HRRS 2011 Nr. 1274

Bearbeiter: Ulf Buermeyer